Nach zweijähriger Restaurierung öffnete die tausendjährige Kirche der Abtei Santa Maria di Cerrate am vergangenen Freitag endlich wieder ihre Pforten für Gottesdienste und Besichtigungen anlässlich des Festes der Muttergottes, das hier seit dem 15. Jahrhundert traditionell in der Woche nach Ostern gefeiert wird.
Das Gebäude befindet sich an der Provinzstraße, die Squinzano mit Casalabate verbindet, nur einen Steinwurf von unserem Ferienzentrum entfernt, und ist eines der repräsentativsten Beispiele der apulischen Romanik. Dank der meisterhaften Restaurierung durch die FAI, bei der auch byzantinische Fresken aus dem 12. Jahrhundert freigelegt wurden, erhielt die Kirche mit der feierlichen Wiedereinweihung durch Monsignore Michele Seccia, Bischof von Lecce, ihren ursprünglichen Glanz und ihre ursprüngliche Funktion zurück.
Anlässlich der Wiedereröffnung war die Abtei auch wieder Schauplatz der traditionellen Landwirtschaftsmesse „Lu panieri“, einem Markt mit „Krapfen, Spielzeug, Geschirr, getrockneten und frischen Früchten und verschiedenen Kleinwaren“, der sich dem Kunsthandwerk, den traditionellen Berufen des Salento und den lokalen Produkten öffnete und an dem mehr als 50 Handwerker teilnahmen: vom Stuhlbauer bis zum Zinngießer, von der Keramik-, Olivenholz- und Lecce-Steinmanufaktur bis zu den Lebensmitteln und Weinprodukten der salentinischen Küche.
Die FAI feiert die Wiedereröffnung dieses Stücks apulischer Geschichte und Kunst in ihrer Erklärung folgendermaßen: „Einst Dreh- und Angelpunkt eines byzantinischen Klosters, dann eine typische Masseria, kehrt die Abtei zurück, um die Geschichte des Reichtums und des Charmes der historischen und künstlerischen, kulturellen und landschaftlichen Identität des Salento zu erzählen.“
